Die vielfältige ART Baden-Badens
Links vom malerischen Flüsschen Oos in Baden-Baden finden Sie die Museumsmeile in Mitten der 2,3 km langen Lichtentaler Allee. Es erwartet Sie eine große Kulturreise, den in Baden-Baden gibt es für fast jeden Tag ein anderes Museum.
Hier stellen wir Ihnen die Museen der Stadt Baden-Baden genauer vor:
Stadtmuseum – Wie der Name schon sagt befasst sich das Museum mit der Geschichte der Stadt. „In Baden-Baden zu leben ist Glück; gute Freunde hierher einladen zu können, den Blick vom Merkur und die Spaziergänge durchs Städtchen mit ihnen zu teilen, ist unbezahlbar – aber es hat wenig mit Geld zu tun.“ so einst der Schriftsteller Immo Sennewald. Eine spannende Zeitreise von den Anfängen der Römer, das sprudelnde Thermalwasser aus den heißen Quellvorkommen, das Weltbad im 19. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart. Das Museum dokumentiert die über 2000-jährige Entwicklung der Weltstadt Baden-Baden.
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Museum Frieder Burda – Wechselnde Ausstellungen namenhafter Künstler, in einem Gebäude welches selbst schon begeistert. Seit 2004 gehört das Burda Museum mit einer Fläche von 2.220 m² wegen seiner imposanten Architektur zu den markanten Gebäuden der Stadt. Der weiße, lichtdurchflutete Gebäudekomplex wurde vom New Yorker Stararchitekten Richard Meier in die herrliche Parklandschaft integriert und steht so in der Wechselwirkung mit dem grünen Salon der Stadt. Bewusst wurde architektonisch auf Modernität gesetzt um einen Kontrast zur angrenzenden Kunsthalle zu schaffen. Beide Museen sind eigenständig und dennoch gibt es einen Brückenschlag. Eine gläserne Brücke verbindet auf der ersten Etage beide Kunstgebäude miteinander. Besonders ist die Verbindung der einzelnen Ebenen durch große Rampen, die sich als Hauptgestaltungsmerkmal durch das Gebäude ziehen. Die Besucher können so in die Ausstellungsräume „hinein schwingen“. Große Glasfronten sind mit Sonnenblenden und Lamellen versehen und lassen natürliches Tageslicht in unterschiedlicher Intensität in die Ausstellungsräume fallen. Die Exponate sind durch diese Lichtregulierung je nach Tageszeit anders in Szene gesetzt und für den Betrachter unterschiedlich. Vom obersten Stockwerk eröffnet sich ein fantastischer Blick auf die Parkanlage mit dem jahrhundertealten Baumbestand der Lichtentaler Allee. Das Burda Museum zeigt vielfältige Ausstellungen aus dem 20. und 21. Jahrhundert, unter anderem aus der Privatsammlung des Namensgebers und Gründers Frieder Burda. Diese Sammlung besteht aus rund 1.000 eindrucksvollen Werken und gehört zu den wertvollsten Kunstsammlungen Europas. Gezeigt werden Gemälde, Fotografien, Skulpturen und Videoarbeiten von Neo Rauch, Corinne Wasmuht, Markus Oehlen, Axel Hütte oder Marc Desgrandchamps, Gerhard Richter, Pablo Picasso und Max Beckmann.
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Staatliche Kunsthalle – Die Gedanken auf Reisen schicken, sich inspirieren lassen vom heutigen Zeitgeist und zeitgenössischer internationaler Kunst! Das im neoklassizistischen Stil gehaltene Gebäude wurde vom Karlsruher Architekten Hermann Billing entworfen und greift die Architektur des späten Jugendstils auf. Im Jahr 1909 öffnete die Kunsthalle Baden-Baden ihre Türen. Was die wenigsten wissen, die Architektur des Gebäudes stellt eine Verbindung zum 1821 – 1824 erbauten Konversationshaus von Friedrich Weinbrenner her. Das Konversationshaus hat heute den Namen Kurhaus. Von außen erscheint die Halle wie ein Tempel, Verzierungen und Architektur der griechisch-römischen Antike wie der Dreiecksgiebel sind zu finden. Hermann Billing stellte bei der Gestaltung Bezug zu griechischen Schatzhäusern in Delphi her. Die Jahreszahl 1908 ist in römischen Zahlen dargestellt. Die große Freitreppe führt vorbei an den umliegenden Terrassen und zum Eingang. Auf dieser Ebene befinden sich das Café, die Kasse und die Museumsverwaltung.
Als älteste Kultureinrichtung der Stadt begeistern die Kunsthalle mit jährlich vier bis sechs Ausstellungen die Besucher. Da es keine eigene Sammlung gibt, kann Kunst auf vielfältigste Weiße und aus verschiedenster Zeitepochen gezeigt werden. Getragen wird das Museum vom Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg. Zwei große Säle und mehrere kleine Räume bieten Platz für Exponate. Die klare, zurückhaltende und nicht verspielte Raumgestaltung bietet den idealen Rahmen den Gästen Kunst näher zu bringen. Jedes gezeigte Stück kann so optimal wirken und im rechten Licht erscheinen. Die Kunsthalle würde im Laufe ihrer Geschichte immer wieder umgestaltet und verbessert. 1989 hat der amerikanische Lichtkünstler Dan Flavin an der Vorderseite der Halle eine Lichtinszenierung angebracht. Unter dem Titel „To the People of Baden-Baden“ scheinen rote und gelbe Leuchtstoffröhren am Abend eindrucksvoll in der Lichtentaler Allee. Das „Café Kunsthalle“ weist bei der Gestaltung eine weitere Besonderheit auf: Das Ausstellungsprogramm hört nicht in den gezeigten Räumen auf. Es zieht sich weiter bis in das Café und wird von Zeit zu Zeit neu konzipiert.
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Fabergé Museum – in der eleganten Sophienstraße. Ausstellungstücke von enormem Wert, den vergleichbare „Schätze“ besitzt nur die Queen. Das Museum ist dem Lebenswerk des berühmten russischen Zarenjuweliers Carl Peter Fabergé gewidmet. Ausstellung der berühmten kaiserlichen Ostereier. Darunter das Rothschild-Ei mit einem Wert von 12,5 Mio. Euro. Rund 700 Exponate zeigen die Handwerkskunst des „goldenen Zeitalters“ im imposanten historischen Museumsgebäude.
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Die Entdeckungsreise geht weiter…
Das Kloster Lichtenthal, das Brahmshaus und die römischen Baderuinen, all diese historischen Gemäuer gehören zu der großen Kunstsammlung der Stadt. Viel Freude beim Erkunden!